ARS TOPIARIA –
DIE KUNST AUS LEBENDEN PFLANZEN KUNSTFORMEN HERZUSTELLEN
Die ersten Beschreibungen der ars topiaria aus den Villen des antiken Roms sind bekannt von Plinius dem Älteren. Die Ursprünge des Formschnittes reichen in die Zeit der Ägypter und Babylonier zurück. Mit der Ausbreitung des römischen Imperiums gelangt dieses Wissen in weite Teile Europas.
In der Renaissance und im Barock erlebt die geschnittene Gartenkunst in Italien, Frankreich, Holland, Deutschland und England ihren Höhepunkt.
Mit Beginn des Landschaftsgartens im 18 Jh. geraten die Formschnittpflanzen aus der Mode. Im 19 Jh. werden sie als unverzichtbarer Bestandteil der viktorianischen Villen wieder entdeckt.
Im 20. Jahrhundert und bis heute wird der Formschnitt in organischen und streng formalen, skulpturalen Formen angewandt.